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10.10.2022

Light + Building 2022: Comeback in bewährter Qualität

Für die Elektrohandwerke war die erste Light + Building nach der Corona-Pause ein voller Erfolg. Am neuen Standort des Gemeinschaftsstandes in Halle 11.0 sowie im E-Haus herrschte fünf Tage lang großer Andrang.

Der Gemeinschaftsstand der E-Handwerke in Halle 11.0.

Bild: ZVEH

Viel war im Vorfeld der Light + Building darüber gerätselt worden, ob die Weltleitmesse an die erfolgreichen Vor-Corona-Jahre würde anknüpfen können. Nachdem nun am Donnerstag (06.10.) die Messe ihre Tore nach fünf Veranstaltungstagen geschlossen hat, steht fest: Die Light + Building hat sich in bewährter Qualität und mit den messetypischen Stärken zurückgemeldet. Die E-Handwerke jedenfalls können für die Herbst-Ausgabe eine durchweg positive Bilanz ziehen. Fachbesucher sowie Aussteller zeigten sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Messe-Comeback.

Viel los am Gemeinschaftsstand
Am Gemeinschaftsstand der Elektrohandwerke in Halle 11.0, wo neben dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) auch der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz, die Landesinnung Saarland der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke und die Innung für Elektro- und Informationstechnische Handwerke Frankfurt am Main sowie zahlreiche Partnerorganisationen vertreten waren, herrschte an allen fünf Messetagen großer Andrang.

Innungsbetriebe, aber auch Fachbesucher nutzten die Möglichkeit, sich über das breite Einsatzspektrum der Elektrohandwerke und das Angebot der elektrohandwerklichen Organisation zu informieren. Besonderer Beliebtheit erfreute sich – wie immer – das E-Haus, aber auch eine Neuheit, Video-Box der ArGe Medien im ZVEH, in der Standbesucher/-innen und Innungsmitglieder Fotos machen und eine Videobotschaft unter dem Motto „Ich bin E-Zubi, weil …“ oder „Ich bin in der Innung, weil …“ aufnehmen konnten.

E-Haus erneut Besuchermagnet
Auf 100 Quadratmetern konnten sich Besucher/-innen über die Vorteile smarter Gebäudetechnologien informieren und diese dank interaktiver Anwendungen auch selbst ausprobieren. Wer wollte, konnte sich zudem im Rahmen einer geführten Tour durch das Haus bewegen. Von der individuellen Lichtsteuerung über automatisch gesteuerte Schränke bis hin zur intelligenten Zugangskontrolle war hier alles vertreten. Ein Fokus lag in diesem Jahr insbesondere auf den Themen „Smart Health“ und „Energieeinsparungen“, gerade letzteres war beim Publikum sehr gefragt. So zeigte ein an Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe, Ladeinfrastruktur und Speicher gekoppeltes gebäudeübergreifendes Energiemanagementsystem, wie Energieautarkie in vollendeter Form funktioniert. Ein Fußboden mit Sturzerkennung und Notruffunktion sowie ein über Gesten oder eine digitale Brille steuerbarer Rollstuhl veranschaulichten darüber hinaus, inwieweit smarte, über KNX miteinander vernetzte Anwendungen die Sicherheit gerade für ältere Menschen und chronisch Kranke erhöhen können.

Medien- und Politik-Vertreter zu Gast
Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung und SAT.1 waren im E-Haus zu Gast und berichteten anschließend zum Thema „Energieeffizienz“. Zu Besuch im E-Haus waren darüber hinaus der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Stefan Wenzel und der Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen. Beide nahmen sich viel Zeit, um sich über das breite elektrohandwerkliche Spektrum, die mit der Energiewende verbundenen Aufgaben und Herausforderungen und die Fachkräfte-Problematik zu informieren. Beide nahmen mit auf den Weg, dass sich die elektrohandwerkliche Organisation stark in der Nachwuchsakquise engagiert, aber die Unterstützung der Politik fordert, um auch künftig nachhaltig für qualifizierte Fachkräfte sorgen zu können.

Neben den Politik-Vertretern schauten Vertreter des europäischen elektrohandwerklichen Netzwerkes EuropeOn, Architekten/-innen und Gebäudeplaner/-innen sowie 100 Auszubildende der Frankfurter Innung im E-Haus vorbei.

Exzellenz-Preis „Smart Living Professional Award verliehen
Zu den Höhepunkten des fünftägigen Programms zählte auch die Verleihung der Smart Living Professional Awards. Der Preis wird alle zwei Jahre vom ZVEH und der Wirtschaftsinitiative Smart Living (WI SL) an Unternehmen vergeben, die in den vergangenen 24 Monaten ein Smart-Home-Projekt umgesetzt und so das breite Anwendungsspektrum vernetzter Gebäudetechnik sichtbar gemacht haben. Zu den Gewinnern des 2022er Preises gehörten Klaus Geyer Elektrotechnik (Kategorie „Wohnbau“), die Volz E.K.T. GmbH (Kategorie „Zweckbau“) sowie die Anton Hieber GmbH (Kategorie „Anwendung im eigenen Unternehmen“). Die Preise übergaben ZVEH-Präsident Lothar Hellmann und der WI SL-Vorstandsvorsitzende Adalbert Neumann.

Neue E-Markenpartner
Beim ZVEH-Partnertreff, dem traditionellen Netzwerk-Event am Montagabend (03.10.) fand sich wie gewohnt das „Who is who“ der Elektrobranche ein – neben Vertretern der elektrohandwerklichen Organisation waren auch ranghohe Vertreter aus der Elektroindustrie, aus dem Großhandel, aus Partnerorganisationen, von der Messe Frankfurt und aus anderen Bundesverbänden sowie viele E-Markenpartner gekommen, um gemeinsam am Stand der E-Handwerke zu feiern. Mit von der Partie waren die neuen E-Markenpartner reev und Easee. reev, Spezialist für Ladeinfrastruktur, hatte einen Tag zuvor (02.10.) den Markenpartner-Vertrag auf der Light + Building unterzeichnet und die Zahl der Partner damit auf 73 steigen lassen.

Viel los war auch bei „Young competence“, der E-Zubis-Werkstattstraße in Halle 9.1. Vom 4. bis 6. Oktober konnten technisch Interessierte und Nachwuchselektroniker/-innen hier ihre Fingerfertigkeit und ihr technisches Know-how testen. In den begehrten Arbeitssicherheitsseminaren der BG ETEM ging es dagegen vor allem um das Thema „Sicherheit“. Auszubildende wurden hier im Verlauf der Messe wirkungsvoll für Gefahren im Umgang mit Strom sensibilisiert. Jede Menge Infos, nicht nur rund um berufstypische Risiken, gab es auch beim täglichen Vortragsprogramm am Gemeinschaftsstand. Hier reichte die Bandbreite der Expertenvorträge von Informationen zu den neuesten VDE-Bestimmungen über Tipps rund ums Thema „IT Security“ bis hin zur Vorstellung der Vorteile einer Innungsmitgliedschaft. Zudem drehte sich am Mittwoch (05.10.) alles um die elektrohandwerkliche Ausbildung und die damit verbundenen Karrierechancen.

E-Handwerke auch in Europa gut vernetzt
Knapp 93.000 Besucher/-innen aus 147 Ländern kamen laut Messe Frankfurt zur Light + Building. International gut vernetzt zeigten sich aber auch die E-Handwerke. So tagten die Coming to Policy Group sowie die Coming to Technical Group des europäischen elektrohandwerklichen Netzwerkes EuropeOn – der ZVEH ist Mitglied – auf Einladung des Bundesverbandes auf der Messe. Ebenso nutzten die Vertreter der elektrohandwerklichen Organisationen aus Österreich, Luxemburg und der Schweiz (DACHLS) die Chance, zur Light + Building zusammenzukommen.

Architektenforum setzt sich mit BIM auseinander
Sehr gut besucht war auch das vom ZVEH in Zusammenarbeit mit der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen veranstaltete Architektenforum, das am letzten Tag der Light + Building (06.10.) stattfand und in diesem Jahr ganz im Fokus von „Building Information Modeling“ stand. Knapp 200 Architekten/-innen, Gebäudeplaner/-innen und Vertreter aus der Wohnungswirtschaft lauschten den Expertenvorträgen, bei denen sich alles um Datenmanagement in BIM, Digitalisierung im E-Haus, Kostenoptimierung mithilfe des digitalen Zwillings, das „Fachmodel Elektro“ oder die Frage drehte, wie sich Bestandsgebäude systematisch für BIM erfassen lassen.

„Ich bin sehr froh, dass wir mit der Light + Building Autumn Edition den Neustart der wichtigsten Branchenmesse feiern konnten. Unsere Erwartungen an die Messe haben sich voll und ganz erfüllt“, so ZVEH-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi: „Die Stimmung war hervorragend. Wir haben sehr gute Gespräche geführt und auch von allen unseren Partnern zurückgemeldet bekommen, dass sie sehr zufrieden mit der Messe und der Qualität der geführten Gespräche waren. Was mich persönlich aber am meisten freut ist, dass Fachbesucher den größten Teil der Gäste ausgemacht haben. Das beweist: Für die E-Handwerker ist die Light + Building nach wie vor ,der‘ Treffpunkt, um sich über neue Trends und Technologien zu informieren, zu netzwerken und sich mit Kollegen/-innen und Vertretern aus E-Industrie und Großhandel auszutauschen.“

Die Light + Building findet wieder regulär im Frühjahr statt – vom 3. bis 8. März 2024.

Quelle: ZVEH

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